Deeskaltionstraining in der Behindertenhilfe


 Handlungsfähig und im Dialog bleiben im Umgang mit herausforderndem Verhalten


Seit vielen Jahren begleite ich beruflich Menschen mit geistiger Behinderung. Dabei habe ich unzählige zutiefst glückbringende Erlebnisse erfahren, die meine Sichtweisen auf Behinderung und auf das Leben im allgemeinen nachhaltig verändert haben.
Die ansteckende Lebensfreude, die Ehrlichkeit im Ausdruck der Gefühle, die Kraft in der Annahme des Auferlegten, die Dankbarkeit für kleine Aufmerksamkeiten und so manches mehr, beindrucken mich in den Begegnungen immer wieder.
Dessen ungeachtet kommt es bei Menschen mit geistiger Behinderung auch zu Verhaltensweisen, die den Umgang mit ihnen anstrengend und zu einer großen Herausforderung werden lassen können. Zuweilen bringen diese Verhaltensweisen uns auch an unsere Grenzen und gehen einher mit aggressiven Auseinandersetzungen, machen beiden Seiten Angst. Die damit verbundenen Konflikte müssen im Altag immer wieder neu bewältigt werden. In diesem Prozess stecken fruchtbare Entwicklungschancen.
Wenn eine konstruktive Bewältigung gelingt, kann es für beide Seiten zu Vertrauen und Entwicklung führen und die Gefahr gewaltsamer Eskalation wird verringert.

Ziel meiner Seminare ist es, dabei behilflich zu sein, die Kompetenzen im Umgang mit herausforderndem Verhalten bei den, in der Behindertenhilfe Tätigen zu stärken bzw. weiter zu entwickeln.
Dabei geht es um die Erweiterung des Verhaltens- und Handlungsrepertoires nicht nur in Krisensituationen, sondern ganz besonders auch in der Prävention.
Im Vordergrund steht immer der dialogische Prozess unter der Berücksichtigung der Würde des Einzelnen.

Seminarinhalte sind:

  • Aggressionen und Gewalt erkennen und benennen
  • Entwicklungsbedingte Ursachen problematischen Verhaltens
  • Schaffung eines gewaltarmen Klimas in der Einrichtung
  • Phänomenologie der Gewaltphasen
  • Kommunikation und Körpersprache
  • Distanz-, Flucht-, Fürsorge-, Notrufverhaltens
  • Nachsorge von Übergriffen
  • Befreiungs- und Transfertechniken (keine isolierten Selbstverteidigungstechniken!)
  • Entspannungstechniken in Krisensituationen
  • Haftungsrecht
Ort: Die Seminare „Gewalt gegen Betreuungskräfte“ sind als Inhouse-Veranstaltungen für verschiedene Behinderteneinrichtungen, Behindertenwerkstätten und Förderschulen konzipiert.

Dauer: Die Dauer eines Seminars hängt von den Anforderungen und Voraussetzungen der auftraggebenden Einrichtung ab. In der Regel finden die Seminare an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Es ist jedoch auch möglich, den/die Trainer für nur einen Tag zu engagieren oder die Seminarinhalte in einem dreitägigen Seminar zu vertiefen.

TN-Zahl: Es können bis zu 14 Mitarbeiter/innen an einem Seminar teilnehmen. Für mehr als
14 Teilnehmer/innen werden
zwei Trainer eingesetzt.

Seminarleitung:  Michael Rieck (langjähriger Deeskalationstrainer in diesem Bereich)

Qualitätssicherung: Im Vorfeld der Veranstaltung wird der Bedarf der Einrichtung mittels eines Fragebogens analysiert. Ebenso werden nach Beendigung des Seminars Nutzen und Zufriedenheit der Teilnehmer_innen schriftlich evaluiert.

Zum download der PDF-Datei: 
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